Wir gehen weiter nach Ostern –
jede und jeder an den je eigenen Ort- neu?, verändert?
auf den Spuren Jesu
ermutigt vielleicht durch Papst Franziskus ohne Berührungsängste
auf Menschen zu, die Hoffnung und Zuspruch benötigen.
Jesus lädt alle ein und sagt: „Kommt und esst!“
Wie gut tut es eingeladen zu werden, dazuzugehören.
Ich durfte an zahlreichen Tischen von Ihnen, liebe Gemeindemitglieder sitzen, einen
Kaffee trinken, über Gott, den Glauben, die Kirche in der heutigen Zeit miteinander
sprechen, auch lachen, singen und trauern, Tauf-Trauer- und Bibelgespräche führen,
in den Gremien und mit den häufig wechselnden MitarbeiterInnen neue Akzente für
die Gemeinden denken, Gottesdienste mit Ihnen und euch, den engagierten Frauen
vorbereiten und feiern, Aktionen zur Bewahrung der Schöpfung und aus Solidarität
mit den Entrechteten gestalten; Gäste aus allen Erdteilen dieser Welt empfangen,
ihnen zuhören.
Unvergesslich bleiben die sogenannten „Frühstarts“, die Friedensaktionen an der
Haupt-, Real- und der späteren Gesamtschule und das berührende Zusammensein
mit den Kranken, Senioren und Seniorinnen. Wertvoll für mich war es zu erleben, wie
tief das Leben vieler vom Glauben durchdrungen ist, sowie die Suche nach Antwort
auf offen gebliebene Fragen und zeitgemäßer Glaubensverkündigung. Erwähnen
möchte ich, wie hilfreich ich die Jugendlichen und Mitglieder der Verbände – kfd und
Kolping – mit ihrem tatkräftigen verlässlichen Wirken in den Gemeinden erlebt habe,
sowie die Sekretärinnen, Küster und Küsterinnen, die mir stets unterstützend zur
Seite standen. Bereichernd waren die vielfältige ökumenische Zusammenarbeit sowie
die multireligiösen Feiern und der interkulturelle und interreligiöse Dialog.
Seit dem Jahr 2016 waren Frauen mit mir von Hamburg über Osnabrück nach Köln bis
Trier auf dem Jakobsweg unterwegs –es war einzigartig. Mein Dank gilt allen
Gemeindemitgliedern, die sich auf Neues eingelassen haben und von Ort zu Ort um
die Pfarreiengemeinschaft gepilgert sind und eine Idee von den verschiedenen
Lebenswelten in den Orten erhalten haben.
Ich möchte Ihnen danken für die Begegnungen, das entgegengebrachte Vertrauen, die
Wertschätzung, den Zuspruch und die zahlreichen Anregungen. Ich war so gern mit
Ihnen unterwegs und habe jede Gemeinde in ihrer Besonderheit schätzen gelernt.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der Gemeinde ein wertschätzendes Miteinander
erfahren, die Gemeinden offen sind für Neues und Andersdenkende.
Wo wir authentisch und nahe den Menschen sind, an die Ränder der Gesellschaft
gehen, wird Gemeinde lebendig sein.
Alles Liebe und Gottes reichen Segen Ihnen und Euch
Margret Dieckmann-Nardmann