Der Blick aus dem Fenster offenbart es uns direkt: der Herbst ist ins Land gezogen:
„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Ernten … eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen.“ (Kohelet 3,1–6)
Der Herbst lädt uns ein, zurückzuschauen:
• Was ist in meinem Leben in diesem Jahr gereift?
• Wofür kann ich dankbar sein?
• Welche Früchte darf ich in Händen halten?
Gleichzeitig erinnert er uns ans Loslassen. Wie die Bäume ihre Blätter abwerfen, dürfen auch wir Ballast ablegen – Sorgen und Dinge, die uns beschweren. Im Vertrauen darauf, dass Gott uns durch die dunkleren Monate begleitet und Neues wachsen lässt.
Gott, Du Herr der Zeiten,
lass mich dankbar ernten, was gewachsen ist,
und mutig loslassen, was nicht bleiben kann.
Schenke mir Vertrauen,
dass Du im Verborgenen schon Neues keimen lässt.
Amen.
Marion Kellermann

